Guten Tag alle miteinander,
mein Name ist Aylin. Ich bin
23 Jahre alt - war 10 Jahre
Raucherin - und bin seit 6
Tagen (das hoffe ich
zumindest inständig)
Ex-Raucherin!
Meine Beweggründe? Always
the same ones...
Die kennen wir alle
nur zu genau. Doch es gibt
da tatsächlich 2 Gründe, die
stärker sind als meine
Sucht:
1. natürlich die allgemeine
Verschlechterung des
Gesundheitszustandes,
insbesondere die Angst vor
Unfruchtbarkeit (sollte
nicht außer Acht gelassen
werden, wenn über die
Gefahren des Rauchens
geredet wird) und
2. Eitelkeit - will heißen:
extreme Beschleunigung der
Hautalterung durch
Nikotinkonsum! Ich möchte
mit 30 Jahren nicht
aussehen, wie eine alte
Lederhandtasche!
Das mag sich für den ein
oder anderen evtl.
dramatisch bis übertrieben
anhören, doch genau so
verhält es sich mit dem
Nikotinkonsum (vor allem für
uns Frauen)...Warum
verschwenden wir Unmengen an
Geld an Kosmetika, die uns
verschönern und pflegen
soll, wenn wir doch parallel
alles wieder zu Nichte
machen,
indem wir uns freiwillig dem
blauen Dunst aussetzen?
Warum?
Nicht weil wir Gefangene
einer körperlichen Droge
sind, sondern aus Mangel an
Selbstbewusstsein und
Kreativität! Es ist uns
unvorstellbar eine Bar,
Club, Restaurant etc. zu
betreten und dort ohne
Zigaretten zu verweilen
(bzw. in diesem Falle eher
absitzen zu müssen). Da
verzichten wir doch eher
aufs Ausgehen. Mit Mangel an
Kreativität ist gemeint,
dass Rauchern scheinbar
ständig rund um die Uhr
langweilig sein muss - aus
Langeweile werden meiner
Meinung genauso so viele
überflüssige Zigaretten
verraucht wie aus
"angeblicher" Geselligkeit.
Natürlich plagen auch mich
die üblichen Ängste
(Gewichtszunahme, Ausgehen
mit Raucherfreunden,
unzumutbare
Stimmungsschwankungen), doch
dann überlege ich und frage
mich: "Wie lange hattest du
noch vor zu rauchen? Die
nächsten 10 Jahre?
Wohlmöglich die nächsten 20
Jahre? Wohlmöglich bis es zu
spät gewesen wäre? Warum
dann nicht sofort aufhören?
Weil mein Leben dann
wohlmöglich nicht mehr
lebenswert wäre? Ich all
meine Lebensqualität
verlieren würde?
Ja diese Fragen kommen Ihnen
in der Form oder ähnlicher
bestimmt bekannt vor, oder?
Aber kann es denn
tatsächlich sein, dass mein
Leben so erbärmlich sein
könnte ohne "den Tod auf
Raten"?
Ich denke nicht! Ich
korrigiere: ICH WEISS,
dass
dies definitiv nicht der
Fall ist! Es kann definitiv
nur besser werden, sei es im
Hinblick auf gesundheitliche
Aspekte aber auch mentale,
wie die die Stärkung des
eigenen Selbstbewusstseins
bzw. Neuaufbau des mit den
Jahren abhanden
gekommenen
Selbstbewusstseins!
Wie zu Anfang erwähnt - ich
hoffe inständig - dass ich
und alle anderen, die bereit
sind den Versuch des
Aufhörens zu wagen, von
diesem gefährlichen Laster
loskommen. Und ich
korrigiere nochmals: Es ist
kein Laster! Das wäre
nämlich schlichtweg eine
Verharmlosung dieser ernsten
Thematik! Es ist eine
Drogensucht, eine geistige
Abhängigkeit!
In dem Sinne
V i e l G l ü c k und P e
a c e