Mit 14 rauchte
ich meine erste
Zigarette und
mit 17 rauchte
ich schon viel.
Ich habe gerne
geraucht! Konnte
mir nicht
vorstellen
auszugehen, ein
Glas Wein zu
trinken und
nicht zu
rauchen. Schon
alleine wenn ich
daran dachte, in
solchen
Situationen
nicht mehr
rauchen zu
können, verlor
ich jede
Motivation mit
dem Rauchen
aufzuhören. Mit
25 meldete sich
schon mal das
schlechte
Gewissen. Ich
meine, ich war
erst 25 und ich
hatte schon 8
Jahre regelmäßig
geraucht. Aber
ich liebte es
immer noch.
Einen Kaffee –
eine Zigarette,
Stress – eine
Zigarette,
Langeweile –
eine Zigarette,
Pause – eine
Zigarette,
Zigarette – eine
Pause….also
wirklich: ich
wollte rauchen
und es nervte
mich, dass es
mir nicht gut
tat. Oft hustete
ich den ganzen
Tag hindurch.
Nicht stark,
aber immer so
ein wenig
„hüsteln“ eben.
Ich denke alle
Raucher kennen
dieses „Hüsteln“
zwischendurch.
Es ist bei
Nichtrauchern
kaum zu finden
(habe ich
beobachtet). Da
begann
eigentlich mein
erster Schritt
zum
Nichtraucher.
Ich begann mich
und alle anderen
Raucher zu
beobachten. Auch
beäugelte ich
immer mehr die
Nichtraucher.
Ich denke
aufhören zu
rauchen ist für
manche ein
Prozess. Ich
habe mich
wirklich
Monatelang mit
Rauchern
beschäftigt. Zum
Beispiel auf der
Strasse bei
Minus 5 Grad,
bissig kaltem
Wind,
Weihnachtseinkäufe,
2 Säcke in der
einen Hand, 1
Sack in der
Anderen und
irgendwo
zwischen den
Fingern eine
Zigarette,
welche sie mit
Mühe zum Mund
versuchen zu
führen. Ich
begann meinen
Zigarettenkonsum
zu beobachten.
Die Raucher
nervten mich
immer mehr – ICH
nervte mich
immer mehr.
Aber….sobald ich
in einer Bar
war, ein Glas
Wein vor mir
hatte war ich
soooo froh nicht
aufgehört zu
haben. Aber der
nächste
Tag….auch hier
merkte ich, dass
Nichtraucher
nach einem
Alkohol
beladenen Abend
besser dran
waren als ich.
Mein Hals war
belegt, meine
Bronchien
ausgetrocknet
und ich hustete.
Einmal mehr
sagte ich mir:
„Ich will
wirklich
aufhören!!!“
Natürlich hatte
ich noch einige
solche Abende
und Morgen
danachJ
Ich war 26 Jahre
und habe es
geschafft,
wenigstens
morgens nicht
mehr zu rauchen.
Bis am Mittag
war ich also
rauchfrei und
stolz darauf.Dann
entschloss ich
mich eine neue
Ausbildung zu
absolvieren. Im
Gesundheitsbereich.
Ich musste oft
Schulkollegen
berühren (meist
Nichtraucher).
Also kam ein
weiteres, und
für mich fast
eines der
schlimmsten
Laster des
Rauchens: DER
GESTANK. Es war
mir wirklich
peinlich denn
meine Kleider
rochen, meine
Hände rochen und
überhaupt…wie
bei jedem
Raucher (ja bei
jedem, da nützt
auch jedes
Mundspray und
regelmäßiges
Parfümieren nix)
roch man es mir
an, dass ich
rauchte. Ich war
morgens ein
„Nichtraucher“
und ab dem
Mittag ein
Raucher.
Natürlich
beobachtete ich
die Nichtraucher
immer mehr und
wollte auch so
werden. Ich
wollte gut
riechen. Ich
wollte bewusster
Essen (ich aß
schnell, denn
die Zigarette
wartete ja
schon…). Ich
merkte, es war
immer uncooler
zu rauchen.
Ich verlängerte
meine
Nichtraucherzeit.
Die erste
Zigarette
rauchte ich um
17h. Ich merkte,
je weniger man
raucht, desto
weniger schmeckt
die Zigarette.
Erst als ich
weniger rauchte,
merkte ich
wieder wie ich
mich nach einer
Zigarette
fühlte. Ich war
müde und der
Puls war hoch.
Schwindlig war
es mir nicht.
Dann kam der
Tag. Meine
Schwester rief
mich an um mir
zu sagen, dass
sie am nächsten
Tag aufhören
werde zu
rauchen, da sie
das Buch von
Allen Carr heute
fertig lesen
würde. Ich war
total überrannt,
denn ich wollte
ja auch
aufhören. Meine
Schwester hörte
auf. 5 Tage
später hörte ich
auch auf.
Es sind nun 7
Monate her, dass
ich nicht mehr
rauche. Glaubt
mir, ich war ein
starker und
überzeugter
Raucher. Noch
heute möchte ich
zwischendurch
eine rauchen.
Dies gehört doch
einfach zum
Ex-Raucher. Man
muss sich keine
Illusionen
machen. Es gibt
nicht den Traum
des Ex-Rauchers
der nie mehr
Lust hatte. Er
hat immer Lust
nur nicht mehr
so intensiv und
nicht mehr so
lange.
Es ist ein
Prozess. Man
muss sich und
andere Raucher
während längerer
Zeit beobachten:
an Bahnhöfen,
Bushaltestellen,
Restaurants wie
sie die Backen
richtig
einziehen so
stark ziehen sie
an der
Zigarette, im
Auto, vor dem
Eingang eines
Nichtrauchergebäudes
usw…..es gibt
Tausende von
Orten wo man
jede Geste der
Raucher
beobachten kann.
Auch
Nichtraucher
habe ich
beobachtet! Sie
zeigen einem,
dass der Wein
auch so schmecktJ
Ich weiß nicht,
ob nur ich das
fand, aber
Raucher die so
um die 50 sind
denen hört man
es nicht nur an
sondern man
sieht es auch.
Die Haut ist
gräulich und die
Augen sehen müde
aus. Da muss man
ganz genau
hinschauen und
mit
Nichtrauchern
vergleichen. Die
Hautfarbe der
Nichtraucher ist
anders und die
Augen auch. Das
war nur meine
Beobachtung…
Nachdem ich
aufgehört habe
zu rauchen, kam
in der Schule
das Thema
Pulmologie. Das
hilft dann
wirklich
definitiv zu
wissen was in
der Lunge durch
das Rauchen
alles kaputt
geht. Ich meine,
das weiß ja
jeder Raucher.
Aber mal so
richtige
Röntgenbilder
anzuschauen und
die Physiologie
zu kennen und
wie sie zerstört
wird mit jedem
Zug, das ist
doch ganz schön
eindrücklich.
Lungenkrebs ist
ja das eine und
nicht jeden
trifft es das
stimmt. Die
Geschichte von
dem, der einen
kannte dessen
Großvater 90
wurde und jeden
Tag rauchte, den
gibt es
sicherlich
irgendwo. Aber
wir wissen alle,
dass dies eine
Ausnahme ist. Es
gibt aber noch
andere ganz
hässliche Dinge
die passieren.
Chronischer
Husten –
chronische
Bronchitis –
chronisch
lungenkrank –
Emphysem –
Raucherbein –
ständiger
Schleim usw….
Ich kann nicht
sagen, dass
alles besser
wurde durch das
Aufhören. Es war
mir oft
schwindlig, war
gereizt, war
müde…noch heute
werde ich z. T.
schneller
rumpelig wenn
was schief geht
und ich sehne
mich nach
irgendetwas was
ich mir anzünden
und rauchen
könnte in
solchen
Momenten. Es
geht aber vorbei
und der Abstand
zu einer
weiteren
Lustattacke wird
immer größer.
So, dies war
meine Geschichte
wie ich mit dem
Rauchen
aufgehört habe.
Ich rate es
allen Rauchern
an so schnell
wie möglich mit
dem Prozess des
Nichtrauchens
anzufangen bei
mir dauerte er
ein wenig mehr
als 1,5 Jahren.
Ps.
Entschuldigung
für mein
schlechtes
Deutsch…komme
aus der
Schweiz….