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Nichtraucherberichte - Aktion
"Rauchfreie
helfen Rauchern" |
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Rauchfrei.de
befragt ehemalige Raucher zu ihren persönlichen Erfahrungen nach dem
Aufhören und was sie Rauchern, die gerne aufhören möchten, raten
können. Vielen
Dank für Ihre Hilfe! Wenn Sie rauchfrei sind und helfen wollen, dann teilen Sie uns Ihre Erfahrungen
und Meinung mit via
Email |
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Anja (43)
"Ausstieg erst durch Herzinfarkt" |
30 Jahre Raucherkarriere, immer filterlos
und selbst
gedreht, je stärker desto besser. Diese Karriere hat am Sonntag, den
22.08.2010, ein jähes Ende gefunden.
Als allein erziehende
Mutter von 2 Kindern hatte ich oft ein
schlechtes Gewissen, weil ich mit dem
Rauchen nicht aufhören konnte. Auch eine
familiäre Vorbelastung im Bereich
Herzinsuffizienz habe ich viele Jahre
erfolgreich verdrängt. Nun hat es mich
eingeholt – aber so richtig.
Gegen 15 Uhr begann das Brennen hinter dem
Brustbein – ich glaubte noch an eine
beginnende Erkältung. 30 Minuten später zog
sich das Brennen über die linke Brusthälfte
bis zur Schulter. Ich bat eine Freundin,
meine Kinder (11 und 8 Jahre alt) irgendwo
zu „parken“ und mich ins Krankenhaus zu
fahren. Mir war glasklar, dass ich einen
Herzinfarkt hatte und die Schmerzen sprachen
gegen eine kleine Unpässlichkeit. Als ich in
der Notaufnahme ankam,
zog sich der Schmerz schon bis ins
Handgelenk. 43-jährige Frauen sind nicht die
typischen Infarkt-Patienten und so glaubte
man mir auch nur zögerlich.
Später am Abend wurden mir durch einen
Herz-Katheder 3 Stents eingesetzt. Der
operierende Arzt hat mir sehr deutlich zu
verstehen gegeben, was mich erwartet, wenn
ich jemals wieder rauche. Ich kann gar nicht
beschreiben, wie viel Angst ich hatte und
wie sehr ich an meinem Leben hänge.
Nach 8 Tagen Krankenhaus bin ich jetzt kurz
zu Hause und gehe dann in eine Reha. Ich
habe seit der OP nicht das geringste
Verlangen nach einer Zigarette gehabt. Meine
Kinder haben geweint, als ich nach Hause kam
– sie hatten solche Angst, dass ich nie
wieder zurückkomme.
Ich glaube, es hätte gar nicht so weit kommen
müssen, wenn ich nur einmal all meinen Mut
und meine Willenskraft aufgeboten hätte.
Sicher ist nach 10 rauchfreien Tagen das
Ziel noch nicht erreicht, aber ich bin mir
sicher, diesen Teufel zu besiegen. Für mich
und für meine Kinder.
Und ich schreibe das hier, weil ich allen
Mut machen möchte es nicht so weit kommen zu
lassen. Vor mir liegt ein langer Weg, denn
so ein Infarkt hinterlässt Spuren – nicht
nur körperlich, sondern auch seelisch.
Spart Euch das und schmeißt die Kippen in
die Tonne!! Anja
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Alle Rauchfrei-Berichte sind
persönliche Meinungsäusserungen, die uns von ehemaligen Rauchern zur
Verfügung gestellt wurden, um durch Veröffentlichung ihrer individuellen
Erfahrungen anderen Rauchern beim Aufhören zu helfen. Vielen Dank.
Rauchfrei.de macht sich die Meinungen nicht zu eigen. Berichte können bei
Bedarf um Tippfehler bereinigt oder gekürzt worden sein. |
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