Ich bin
gerade 58 Jahre alt
geworden
und habe 40 Jahre lang
geraucht.
Ich habe die Zigaretten
fast
gefressen, zuletzt 40
Stück am Tag. Ein Tag
ohne Zigaretten,
undenkbar.
Mein Vorbild war meine
Mutter, sie raucht noch
mehr als ich und wird
kommendes Jahr 90 Jahre
alt. Vor zwei Jahren
begann es dann
plötzlich: Ich bekam ein
schlechtes Gewissen beim
Rauchen.
Es wurde immer
schlimmer, ich las brav
den
A. Carr und rauchte
dabei und danach immer
weiter, hat mich nicht
sonderlich beeindruckt.
Auch eine
Hypnose-CD hatte ich
mir gekauft.
Allerdings hatte ich
davor mehr Angst, da ich
überhaupt keine
Erfahrung mit
Hypnose hatte.
Also
brav weiter geraucht,
aber nach anderen Wegen
zum Aufhören gesucht.
Eine Bekannte war im Mai
bei einem
Nichtraucherseminar,
ich meldete mich auch
an, Termin Mitte August.
Und dann kam der
Freitag, 15. Juli 2011.
Ich war recht
verzweifelt, wollte
halbherzig aufhören zu
rauchen. Auch das
Seminar wäre nicht sehr
hilfreich gewesen,
dachte ich, ich kann
diese Gruppentherapien
nicht ausstehen. Ich
wusste, ich wäre an dem
Tag alleine zu Hause, so
dass ich es mit der CD
probieren wollte. Doch
vorher bekam ich noch
eine Mail von einer
Seniorengruppe, Thema
der Woche :
Raucherentwöhnung. Einer
der Beiträge berichtete
von erfolgreicher
Hypnose.
So motiviert,
suchte ich nach solchen
Einrichtungen in der
Nähe und wurde fündig.
Am darauf folgenden
Dienstag hatte ich die
erste Sitzung. Vorher
hatte ich zu Hause
Aschenbecher, Feuerzeuge
und Zigaretten entsorgt,
nicht versteckt. Nach
der Sitzung habe ich die
beiden Päckchen
Zigaretten aus dem Auto
im nächsten Papierkorb
entsorgt. Allerdings
hatte ich mir
Nikotinkaugummis
als Ersatz gekauft.
War jedoch auch nichts,
ich biss mir dauernd in
die Zunge oder die
Backe.
Die erste Sitzung hatte
tatsächlich geholfen,
die Initialzündung zu
starten. Zwar sprang
mich das Verlangen immer
wieder, auch heftig, an.
Ich stellte bald fest,
dass ich gar nicht
süchtig war, sondern
einfach in allen
Situationen geraucht
hatte und nun nicht mehr
durfte. Ich hielt nur
deshalb durch, da eine
Woche später eine zweite
Sitzung war. Diese
Sitzung stärkte mich
dann so, dass ich in der
sechsten Woche rauchfrei
und überzeugt bin,
niemals mehr zu rauchen.
Hilfreich ist eine CD,
die ich bekam und
bislang zur Auffrischung
zweimal gehört habe.
Für mich kam ein
Aufhören aus eigener
Kraft nie in Frage. Ich
kann die Methode mit der
Hypnose allen empfehlen,
denen es so geht wie
mir. Es ist ein prima
Start, allerdings muss
man es selbst auch
wollen. Es hilft, den
Schalter im Gehirn
langsam umzulegen,
wirklich schmerzfrei
ging es bei mir nicht.
Zum Verlangen kamen
heftige Magenschmerzen
nach dem Aufwachen bis
mittags, ab dann ging
es; am nächsten Tag
wieder von vorne.
Es
wird nun langsam besser
und mit jedem Tag frei
von Rauch will ich
stärker durchhalten und
ich weiß, ich werde es
schaffen.
Ich
wünsche allen künftigen
Nichtraucher einen
starken Willen. Es ist
die einzig richtige
Entscheidung, sofort
aufzuhören.
Michael