Christina (25) „Yoga hilft gegen die psychischen Entzugserscheinungen“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Hallo, ich habe 9 Jahre lang geraucht und noch nie aufgehört dazwischen, bis bei mir vor knapp vier Wochen der Groschen gefallen ist. Ich kann mich nicht einmal mehr genau daran erinnern, wann ich die letzte Zigarette geraucht habe.

Ich hatte eine leichte Halsentzündung (hat mich früher nicht abgehalten) und auf einmal hat es nicht mehr geschmeckt. Ich habe nicht mehr gern geraucht. Und es gelassen.

Seitdem fühle ich mich gut und frei. Ich hatte körperlich keine Entzugserscheinungen und habe bis jetzt nicht zugenommen. Ich träume zwar wie die meisten hier vom Rauchen, aber wenn andere qualmen, reizt es mich nicht. Weder zum Bier noch zum Kaffee.

Meine Gewohnheiten hab ich auf einmal total umgestellt: Kein Rauchen vor der Glotze, nach dem Essen, aus Langeweile, als Zeiteinheit, beim Telefonieren.
Ich bin sehr stolz auf mich. Und es war gar nicht schwer bis jetzt.

Aber die psychischen Entzugserscheinungen sind schlimm. Ich merke, wie die Sucht an mir zerrt, und allein das ist total erschreckend. Ich bin nervlich langsam echt am Ende. Mir schießen dauernd Tränen in die Augen, ich werde leicht aggressiv und genervt. Den Tag über geht es meistens. Erst Abends, wenn ich müde oder hungrig werde, werde ich unerträglich. Mein Freund tut mir so leid. Er muss meine Hysterie ertragen.

Ich gehe laufen, denn auspowern hilft enorm. Und es gibt eine Yoga-Übung, die in der größten Verzweiflung hilft: Mit geradem Rücken entspannt sitzen (im Schneidersitz, am Schreibtisch etc.), eine Hand entspannt auf den Oberschenkel legen. Dann die Augen schließen, mit dem Daumen den einen Nasenflügel zuhalten und ganz tief einatmen, tief ausatmen. Dann Daumen wegnehmen, mit dem Zeigefinger den anderen Nasenflügel schließen. Tief einatmen, tief ausatmen. Beim Einatmen geht der Bauch leicht raus. Beim Ausatmen die Energie im Bauch halten, den Bauchnabel nach innen ziehen und den Beckenboden anspannen. Klingt lustig, aber es gibt so viel Kraft und Ruhe. So oft atmen, bis ihr merkt, dass ihr ruhiger werdet.

Liebe Grüße Christina

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