Markus (19) „Asthma und Zigaretten? Nein Danke“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Hi,
mein Name ist Markus, bin 19 Jahre alt und seit 1 Woche ohne Qualm. Ich habe mit 16 angefangen und bin demnach noch nicht solange dabei. Jedoch habe ich Asthma und mache mir vermehrt Sorgen über meine Gesundheit.

Vorerst muss gesagt werden, dass ich wirklich oft versucht habe aufzuhören. Waren bestimmt 5 mal. Doch nur beim letzten mal hatte ich wirklich den Willen dazu aufzuhören. Ich habe oft gehört, man solle seinen Freunden etc. sagen, dass man aufhören will, zu rauchen, damit sie einen unterstützen und daran erinnern. Nun ja, ich finde man sollte es keinem sagen. Die meisten Leute glauben nicht daran, dass man es schafft, und das ist meiner Meinung nach nicht wirklich hilfreich.

Vor 8 Tagen machte meine Gesundheit mal wieder nicht ganz so mit, wie ich wollte. Zudem kam noch der Frühlingsanfang und die damit entstehenden Pollen, die wieder durch die Luft schwirren. Es war also ohnehin nicht sehr angenehm, zu rauchen. In der Nacht beim Schlafen wachte ich plötzlich auf und rang nach Luft. Das ist seit 4 Jahren nicht mehr passiert. Mein Brustkorb schien enger zu sein als normal. Ich lief also schwer nach Luft schnappend zu dem Schrank, wo wir unsere Medikamente lagern und suchte verzweifelt nach einem sog. Asthma-Spray. Tja, leider war keins da und ich wurde panisch. Da niemand im Haus war und es auch ca. 4 Uhr war, hatte ich keine Chance auf Hilfe. Es blieb mir also nichts anderes übrig als mir selbst zu helfen. Ich ging auf den Balkon, lehnte mich etwas nach vorn, stützte mich mit den Armen ab und versuchte eigenständig ruhig zu bleiben und alles wieder unter
Kontrolle zu bekommen. Die ersten paar Minuten passierte nichts und ich verkrampfte langsam aber sicher. Ich malte mir aus was jetzt mit mir alles passieren könnte und hatte wirklich Angst. Nach einiger Zeit ging es dann wieder und ich sackte auf meine Sitzbank auf dem Balkon.

Ironischerweise lagen auf dem Tisch daneben meine Zigaretten und ich war gerade dabei mir eine anzumachen, als ich dachte: „Was machst du da eigentlich? Du wärst gerade fast erstickt und feierst das ganze mit einer Zigarette?“ Also warf ich die Zigaretten vom Balkon und ging schlafen. Am nächsten Morgen hörte ich offiziell auf.
Ich muss zugeben: Der erste Tag ohne meine gewohnten „Zur-Schule-fahr-Zigarette“ oder „Nach-dem-Essen-Zigarette“ war hart. Aber man muss sich folgendes vor Augen halten: Es sind nur Zigaretten. Es sind kleine mit Tabak gefüllte Stängel, die man sich in die Lunge zieht, weil …? Ja, den Rest fügt ihr bitte hinzu. Ich selbst finde darauf keine Antwort mehr. Wenn jemand darauf eine Antwort hat, so soll er sie mir doch bitte mitteilen. Ich allerdings bin jetzt Nicht-Raucher, gut drauf, und kann atmen.

Markus

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