Wilfried „Wenn ich gewußt hätte, daß es mir so leicht fällt“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Hallo, mein Name ist Wilfried. Ich habe vor 2 Jahren am die letzte Zigarette geraucht und danach – nach 38 Jahren rauchen – nie wieder eine Zigarette angefasst. Ich habe nicht unter Entzugserscheinungen gelitten und nie den übermässigen Drang nach einer Zigarette verspürt.

Wenn ich gewusst hätte, dass es mir so leicht fällt, hätte ich schon eher mit dem Rauchen aufgehört. Ein Problem gibt es allerdings: Ich habe von den 10 kg die ich zugenommen habe, erst 4 kg wieder runter.

Ich litt monatelang unter Nacken- und Schulterschmerzen. Bei einem der vielen Arztbesuche, die nichts brachten, verschrieb mir mein Hausarzt Aspirin 500. Da ich ansonsten nie Tabletten nehme und mir auch deshalb 500er-Aspirin nichts sagten, nahm ich ca. drei Wochen täglich zwei Tabletten. Um das ganze zu verkürzen: Ich bekam Nasenbluten, das wegen des verdünnten Blutes nicht mehr zu stillen war und bin fast verblutet. Bei einer Not-Operation wurde die Blutung gestillt, gleichzeitig erhielt ich drei Bluttransfusionen. Kurz vor der OP habe ich noch eine Zigarette (heimlich am Krankenzimmerfenster) geraucht. Ich habe noch ein bis zwei Tage schlecht gelegen und wollte dann „natürlich“ wieder eine rauchen.

Aus früheren Besuchen im Krankenhaus war mir der unmögliche Zustand des Raucherzimmers bekannt, weshalb ich draussen, vor dem Eingang des Krankenhauses rauchen wollte. Da ich Angst hatte, dass mich keiner findet, wenn es mir schlecht würde, habe ich das Rauchen gelassen und gleichzeitig beschlossen, überhaupt nicht mehr zu rauchen. Das hört sich banal an, aber genau dieser Umstand machte mir deutlich, wie abhängig ich mich von der Zigarette gemacht habe und das ich das nicht mehr will. Ich hatte bisher in allen Lebenslagen geraucht, zuletzt bis zu drei Packungen am Tag. Ich war und bin immer noch als Kraftfahrer tätig und im LKW hatte ich auch ständig eine Zigarette an. Ich war überhaupt nicht besorgt, ob ich das Nichtrauchen durchhalte, zumal meine Frau nicht wenig rauchte und dies immer noch tut. Ich bin auch nicht zu einem intoleranten Exraucher geworden. Es macht mir einfach nichts aus, wenn in meiner Gegenwart geraucht wird. Wirklich erklären kann ich bis heute nicht, wieso es so einfach und ohne Entzugserscheinigungen gelungen ist.

Eine Überlegung habe ich angestellt. Ich bin weder Arzt noch habe ich von Entsprechendem gehört: Kann es sein, dass das Nikotin durch die hohe Bluttransfusion aus meinem Körper „verschwunden“ war? Dass sich nichts langsam abbauen mußte und der Körper durch den Blutaustausch den Nikotinbedarf „vergessen“ hatte? Ich weiss es nicht. Das Einzige was wichtig ist: Ich rauche nicht mehr und werde es auch nie wieder anfangen.

Gruß Wilfried

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