Medikamente zur Raucherentwöhnung

Medikamente zur Raucherentwöhnung

Freiverkäufliche Medikamente zur Raucherentwöhnung

Nikotinpräparate

Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis, Nikotinlutschtabletten und Nikotin-Inhalierer zur Nikotinentwöhnung gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Sie ersetzen in fest definierten Dosen das Nikotin der Zigaretten und sollen somit nach dem Rauchstopp den vielfach gefürchteten Entzugserscheinungen vorbeugen und dadurch den erneuten Rückfall zum Rauchen verhindern.  

Nikotinfreie Medikamente

Die Kudzu-Inhaltsstoffe lagern sich an die Rezeptoren und sollen das Entstehen von Unruhe und Reizbarkeit verhindern. Ebenso werden verschiedene homöopathische Mittel zur Raucherentwöhnung eingesetzt.

Rezeptpflichtige Medikamente zur Raucherentwöhnung

Champix® (Vareniclin)

Seit dem 1.März 2007 gibt es in Deutschland das neue Arzneimittel zur Raucherentwöhnung. Der Wirkstoff Vareniclin wirkt direkt an den Nikotin-Rezeptoren. Vareniclin lagert sich dort an und blockiert die Rezeptoren für den Suchtstoff Nikotin.
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Zyban® (Bupropion)

Das Arzneimittel mit dem Inhaltsstoff Bupropion wurde im Jahre 2001 zur Raucherentwöhnung zugelassen. In höherer Dosierung wurde es in den USA als Antidepressivum verwendet. Es soll in geringer Dosis – wie in Zyban verwendet – das Bedürfnis zu rauchen senken.

Als Wirkungsmechanismus wird beschrieben, daß Zyban das Belohnungssystem aushungert, indem es die körpereigenen Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin zentral im Gehirn blockiert. Deswegen tritt die Wirkung auch nicht sofort, sondern erst etwa 2-wöchiger Einnahme des Medikamentes ein.
Häufigste Nebenwirkungen sind Schlaflosigkeit, trockener Mund, Verstopfung und Übelkeit.

Zukünftige Medikamente zur Raucherentwöhnung ?

Man hofft dabei auf eine ganz neue Generation von Medikamenten, etwa Impfstoffen gegen die Nikotinsucht oder Medikamente, die direkt auf ein noch zu findendes „Suchtgen“ bzw. „Tabakgen“ zielen. Beim Impfstoff sollen Nikotin-Antikörper den Suchtstoff Nikotin im Körper erkennen und im Blut abfangen, bevor Nikotin im Gehirn sein Suchtwirkung auslösen kann.

WARNHINWEIS

Vor Einnahme von Medikamenten sind Arzt oder Apotheker zu Risiken und Nebenwirkungen zu befragen und der beigefügte Beipackzettel sorgfältig zu lesen.

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