Manuela (35) „5 JAHRE RAUCHFREI – Ich glaub’s selbst nicht!“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Ich bin nun 35 Jahre alt und habe eine Woche vor meinem 30. Geburtstag aufgehört, zu rauchen. Ich kann es selbst noch nicht recht glauben, dass ich keine Qualmetten mehr brauche!

Angefangen hat alles mit 17 Jahren, es war ja so cool zu rauchen. Es hat aber auch geschmeckt. Hinzu kam, dass mein damaliger Freund unglaubliche 4 Schachteln am Tag geraucht hat. Da ist es schwer, daneben zu sitzen ohne Zigarette. In der Berufsschule haben auch alle in der Pause geraucht und Disko ohne Fluppen in der Tasche ging ja mal gar nicht.

Ich muss dazu sagen, dass in unserer Familie auch viel geraucht wurde, einer meiner Opas war sogar Kettenraucher. Und ich war als Kind sooo sehr gegen die Qualmerei und habe immer die Zigaretten versteckt.

Mit 19 habe ich dann mal für ein Vierteljahr nicht geraucht und dachte, ich hätte es geschafft. Tja, Pustekuchen. Ich hatte damals privaten Stress und da war sie wieder – der Trostspender Zigarette. So habe ich dann die nächsten Jahre munter weitergeraucht, bis kurz vor meinem 30. Geburtstag. Da macht man sich schon mal Gedanken um Kinder und Falten und so. Es ist natürlich fast sinnlos, sich die Antifaltencreme ins Gesicht zu schmieren, wenn Rauchen und Solarium dem entgegenwirken.

Ich habe mir ein Buch gekauft „Rauchfrei ohne zuzunehmen“ und mich wirklich daran gehalten, fast alle Situationen, in denen ich geraucht habe, gemieden und auch von heute auf morgen aufgehört. Mit dem Reduzieren hatte es ja nie geklappt.

Was soll ich sagen? Die ersten 4 Tage waren die Hölle. Ich war unausstehlich und hibbelig. Ich habe mich abgelenkt mit Sport und wie eine Wilde unsere Wohnung geputzt. Hauptsache nicht in Ruhe vorm Fernseher sitzen am Abend. Viel trinken hilft auch (Wasser, entgiftet den Körper schneller).
Dann ging es einigermaßen, aber das Verlangen nach Zigaretten war noch gut ein ganzes Jahr wirklich stark, besonders in Gesellschaft und auf Festen und nach einem guten Essen im Restaurant. Wir sind außerdem leidenschaftliche Konzertbesucher und hatten gerade in jenem Sommer viele Open-Airs besucht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich immer einen Lolli dabei hatte und alle sich darüber amüsiert haben. Aber so hatten Hände und Schnute was zu tun.
Nikotinkaugummis oder Pflaster habe ich einmal probiert und gleich weggeworfen. Die Pflaster haben bei mir einen tollen Hautausschlag verursacht und von den Kaugummis wurde mir speiübel. Später haben unsere Freunde schon als Gag immer einen Lolli für mich daheim gehabt, wenn wir dort auf Besuch waren. Irgendwie putzig.

Jetzt bin ich 5 Jahre rauchfrei und es stört mich nicht, wenn in meinem Bekanntenkreis mal einer raucht, das Verlangen nach Zigaretten ist weg. Zugenommen habe ich leicht, aber das liegt wohl auch am guten Essen. Dafür habe ich wesentlich mehr Puste beim Sport und Spielen mit den Kleinen. Man entwickelt auch einen Hunger! Tss, Kopfschüttel! Das schmeckt auf einmal alles so gut. Ich hatte als Nichtraucher festgestellt, dass ich mein Essen als rauchende Köchin völlig salzig serviert habe. Auch Kartoffelchips schmecken nicht mehr.
Mein Hautbild ist sehr gut geworden. Liegt wohl an der besseren Durchblutung. Geld spart man nicht wirklich, man hat andere Geld verschlingende Hobbies gefunden.

Es gibt aber eins, was mich wirklich stört. Man trifft ab und zu auf Ex-Raucher und die sind unglaublich intolerant gegenüber Rauchern. Fast schlimmer als „jungfräuliche“ Nichtraucher. Statt zu meckern sollten sich die Ex-Raucher lieber freuen, dass sie keine Glimmstengel mehr brauchen.

Ich wünsche allen, die aufhören wollen mit dem Rauchen, viel Erfolg.
Durchhalten! Ihr schafft das! Lasst Euch knuddeln!

LG, Manuela

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