Matthias (37) „Der „richtige“ Moment muss da sein“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Mit 16 Jahren habe ich mit dem gelegentlichen „Paffen“ angefangen. Durch „Unterstützung“ meiner damaligen Freundin (militante Raucherin) entwickelte ich mich im Alter von 25 Jahren zum Kettenraucher. Nachdem mir das überhaupt nicht gefiel kämpfte ich seitdem über 12 Jahre gegen diese schlechte Gewohnheit, die zur Sucht wurde, an. Ich versuchte viele Dinge, z.B.

1) Autosuggestion (an meinem 30. Geburtstag, an Silvester, bei der Geburt meiner Tochter … höre ich auf) – Blödsinn, hat nichts gebracht
2) Schachtel kaufen, eine Kippe rauchen, dann den rest wegschmeissen – sinnlos
3) Umstellung der Ernährung – und viel Sport – das steigerte meine Lust eher auf eine Zigarette danach
4) Nikotinpflaster – wirkungslos!
5) Nikotin-Kaugummis – Geldverschwendung

Es hat alles nichts geholfen. Bis zu drei Monaten habe ich immer mal wieder durchgehalten, doch dann kam stets der Rückschlag. Und dieser war heftiger und steigerte meinen Kippen-Konsum bis zu 3 Packungen pro Tag. Nichtrauchen machte mich unglücklich und depressiv. Das war leider KEINE Einbildung. Jeden Neubeginn empfand ich jedoch wiederum als persönliche Niederlage.

Wie war mein letzter Rauchtag?

Ich habe gar nicht ans Aufhören gedacht. Am Abend bevor ich mit meiner Familie in den Sommerurlaub gefahren bin, lag ich in der Hollywood-Schaukel, trank viel Rotwein und qualmte eine nach der anderen – plötzlich war die Schachtel leer. Kleingeld für den Automaten hatte ich keines – und zur Tankstelle konnte ich auch nicht mehr fahren. Also ging ich frustriert ins Bett und am nächsten Morgen fuhren wir in die Berge. Das war es dann! Im Urlaub spielte ich viel mit meinen Kindern, ging wandern und schwimmen. Ich schlief besser, war am nächsten Morgen nicht mehr so gerädert. Meine Verdauung wurde langsam wieder geregelter. Diese Erfahrungen beflügelten mich regelrecht.

Am 1. August – mit 37 Jahren – hörte ich mit dem Rauchen auf.

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