Tanja (25) „Rauchfrei und glücklich“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Rauchfrei seit einer Woche und glücklich dabei!!

Ich bin heute 25 Jahre alt und habe mit 13 Jahren angefangen zu rauchen. Damals war es erwachsen und cool. Jahrelang habe ich mir nie Gedanken über das Rauchen gemacht, auch nicht darüber aufzuhören. Zuletzt war ich bei 50 Zigaretten am Tag.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich selber über mich erschreckt habe. Es war Ende November 2004, kein Geld und keine Zigaretten mehr. Ich war erschrocken, welche Ideen ein Raucher entwickelt, nur um an Zigaretten zu kommen. Sein ganzes Denken ist davon beherrscht. Da habe ich das erste mal gemerkt, wie abhängig ich eigentlich bin. Als dann wieder Geld auf dem Konto war, habe ich mir das Buch „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr gekauft und gelesen und habe plötzlich begriffen, was ich meinem Körper und meiner Psyche eigentlich antue. Ich habe begriffen, dass ich beim Aufhören auf nichts verzichte, sondern dazugewinne. Am 09.12. um 15.15 Uhr habe ich die letzte Seite des Buches gelesen und sofort alle Rauchuntensilien entsorgt. Obwohl es mein erster Versuch ist, bin ich absolut überzeugt, dass ich es ohne weitere Probleme schaffen werde.

Nicht zu Rauchen ist ein absoluter Zugewinn an Lebensqualität. In der ersten Nacht bin ich ein paar mal wach geworden und hatte Schweißausbrüche. Sonst habe ich keine körperlichen Entzugserscheinungen an mir bemerkt. Es spielt sich alles nur im Kopf ab. Bei der Arbeit gibt es viele Situationen, in denen ich nach einer Zigarette greifen möchte. Aber jeden Moment, den ich es nicht tue, habe ich ein absolut erhebendes Gefühl. Schon nach kürzester Zeit entwickelt man einen besseren Geruchssinn.

Jetzt verstehe ich, warum Exraucher so intolerant gegenüber Rauchern sind. Gerade der Ex Raucher empfindet den Qualm der Zigarette als schier unerträglich. Man hat plötzlich das Gefühl dass einem die Luft abgeschnürt wird, was man ja vorher nicht bemerkt hat. Nun ist meine Kollegin, mit der ich in einem Zimmer sitze, militante Raucherin. Kommentar: Bilde dir bloß nicht ein, dass ich jetzt Rücksicht auf dich nehme, ich lasse mir nicht meine persönliche Freiheit nehmen.

Sie versteht gar nicht dass sie sich ihre Freiheit selber nimmt und sie ist nicht einmal bereit, darüber nachzudenken. Sie meint, sie raucht gerne. Und seitdem ich es nicht mehr tue, tut sie es umso mehr. Und jedesmal, wenn sie sich eine anzündet, werde ich aggressiv dabei. Ich habe immer geglaubt, Rauch stinkt zwar, aber ich stinke nicht so schlimm, weil ich ja direkt danach ein Bonbon esse und mich einparfümiere. Das ist eine Illusion. Man stinkt ganz erbärmlich, schlimmer als eine Ladung Zaziki. Man merkt es nur nicht weil man immun dagegen wird.

Nach ein paar Tagen hat man auch plötzlich wieder mehr Energie und ist fitter.
Jedesmal wenn ich jetzt einen Raucher sehe, empfinde ich Mitleid mit ihm. Denn es sieht auch ziemlich asozial aus, vor allem wenn man so verstohlen raucht, weil man ja eigentlich ein schlechtes Gewissen hat.

So, ich kann nur jedem empfehlen, sich zumindest damit auseinanderzusetzen. Es ist auch nicht so, dass beim Rauchen die Möglichkeit besteht, krank zu werden, man wird auf jeden Fall krank. Und das merkt man dann, wenn man aufhört. Hoffentlich früh genug.

Tanja

Bewertungen: 4.9 / 5. 78