Alper (31) „Ein rauchfreies Leben ist unendlich mehr Genuß“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Hallo,

ich heiße Alper und bin 31 Jahre alt. Ich begann mit dem Rauchen als ich 11 Jahre alt war. Anfangs nur hin und wieder mal eine auf dem Schulweg, mit der Zeit aber immer mehr und mehr…

Als ich dann im Alter von 23 Jahren bei meinen Eltern auszog, sah ich die ganzen Ablagerungen an den Tapeten (vor allem an den Stellen, wo früher mal Bilder hingen!!!). Da war der erste Entschluß, zuhause (drinnen) nicht mehr zu rauchen. So habe ich nur noch auf dem Balkon geraucht.

Mit 28 bin ich dann nach Brüssel umgezogen. Dort durfte ich im Büro nicht mehr rauchen, sondern mußte in ein Raucherzimmer, das ich mit einigen Rauchern teilte. Jedes Mal wenn ich in diesen Raum kam, wurde mir übel vom kalten, abgestandenen Rauchgeruch.

Ich habe seit jeher die Angewohnheit, ein Hemd zweimal zu tragen. So habe ich das Hemd nach der Arbeit zum Lüften nach draußen gehängt und es dann zwei Tage später nochmals getragen. Eines Tages habe ich, nachdem ich ja abends nur sehr wenig, oder gar nicht geraucht habe, da es draußen verdammt kalt war, am folgenden Morgen wieder ein bereits getragenes Hemd angezogen und mußte mich fast übergeben. Aus Panik, mir könnten die Zigaretten ausgehen, habe ich damals bei jedem Einkauf eine Stange Zigaretten mit nach Hause gebracht.

Ich habe dann folgenden Plan gemacht:

  • Ich werde keine Zigaretten mehr kaufen.
  • Ich werde auch alle Freunde und Kollegen, die mir Zigaretten aus dem Ausland mitbrachten bitten, dies nicht mehr zu tun.
  • Ich werde, wenn die Zigaretten aufgebraucht sind (ca. 10 Stangen) aufhören mit rauchen.

Am 31. März dann endlich, 6 Tage vor meinem Geburtstag bemerkte ich dann, dass nur noch eine Schachtel (also alle Stangen waren aufgebraucht) übrig war. Ich folgte also meinem Entschluß mit dem Rauchen aufzuhören. Und zwar jetzt!!!

Heute bin ich 6 Monate weiter. Wiege 10kg mehr. Aber:

1. Bereits am Abend des ersten Tages merkte ich, das meine Zähne nicht so gelb sind wie sonst. Am zweiten Tag selbst gar nicht mehr…
2. Am dritten Tag begann mein Essen besser zu schmecken und mein Geruchssinn wurde viel feiner.
3. Nach einigen Tagen roch meine Haut schon nicht mehr nach kaltem Rauch.
4. Ich fühle mich viel freier und gesünder als vorher.
5. Der Sex ist viel besser, da sowohl die Kondition besser wird, als auch der Partner nicht das Gefühl hat, mit einem Aschenbecher zu schlafen.

Heute kann ich es zwar ertragen, wenn in meiner Nähe geraucht wird, aber gerne rieche ich es noch immer nicht. Meine „Notschachtel“ habe ich noch immer im Schrank. Sie ist noch immer geschlossen und wird es auch bleiben.
Ich fühle mich mit dieser Entscheidung sehr wohl und bin der Meinung, dass Raucher, die aufhören möchten, dies auch tun können. Diejenigen, die daran glauben, sie können nur nicht aufhören, weil die Tabakindustrie abhängig machende Zusätze beimischt, und die die sagen, ich rauche gern, die tun mir so unendlich leid, da ein rauchfreies Leben ein Leben mit unendlich mehr Genuß ist.

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