Detlef (66) „5 Jahre Nichtraucher“

Erfolgsgeschichten mit dem Rauchen aufgehört

Ich habe 46 Jahre geraucht. Die letzten Jahre sogar sehr viel, ein Päckchen Drehtabak pro Tag. Man sah es mir an und ich fühlte mich auch schlecht.

Nachdem ich in meinem Leben schon 3 oder 4 erfolglose Versuche hinter mir hatte, schaffte ich es nun endlich mit Start 1.1. Ich erinnerte mich des Buches von Allan Carr. Hatte ich doch im Bücherschrank zu liegen, vor einigen Jahren gelesen und dem Rat des Autors gefolgt, vor dem Ende des Buches ruhig weiter zu rauchen. Das habe ich getan – und weitere X Jahre geraucht. So ging es also nicht.

Deshalb ging ich es diesmal anders an: Ich verbrachte meinen ersten Nichtrauchertag allein im Bett und las das Buch. Stand nur kurz auf, um etwas zu essen, legte mich dann wieder hin und versuchte nach Möglichkeit, den Tag zu verschlafen. Denn merke: Wer schläft, kann nicht rauchen. So verfuhr ich auch mit dem zweiten und dritten Tag. Nachdem ich nun volle drei Tage nicht geraucht hatte, wollte ich dieses Erfolgspaket nicht wieder aus der Hand geben und fing an, die folgenden rauchfreien Tage zu zählen. Mittlerweile verließ ich auch wieder das Haus und beendete meine freiwillige Isolation. Auf der Straße begegnete ich vielen Rauchern, gefühlt jeder zweite – und so ist es immer noch.

Am Anfang – natürlich – zählte ich die Stunden… dann die Tage… dann die Wochen… die Monate und jetzt die Jahre. Ich gebe zu, ich bin jetzt ein militanter Nichtraucher geworden. Raucher tun mir leid und ich verachte sie aber auch. Sie merken nicht, was sie Nichtrauchern antun, ich habe es ja damals auch nicht gemerkt. Ich arbeite viel auf der Straße und ständig laufen mir Leute entgegen mit ihrem Stinkezeug. Obwohl ich nun wirklich geheilt bin und keine Rückfallgefahr mehr besteht, geht mir der Gestank der Raucher auf den Keks und ich bin schon für Verbote, da wo ich mich selbst dem Passivrauchen nicht entziehen kann.

Ach so, ich bin jetzt 66 Jahre alt und wenn ich vor 5 Jahren nicht aufgehört hätte, würde ich vielleicht nicht mehr leben. Denn so schlecht – gefühlt – ging es mir schon.
Heute fühle ich mich wesentlich besser, vor allem in der Kondition. Früher habe ich als Raucher 4 Pausen in der Stunde gebraucht bei meiner Arbeit. Heute mache ich eine Pause in vier Stunden bei der Arbeit. Natürlich altersgerecht nicht im jugendlichen Tempo, aber das verlangt niemand mehr von mir.

Grüße an alle
rauchfreijetzt

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